Anarchistisches Infocafé
Montag, 8.5.2017 / 20:00 Uhr

Wir zeigen den biografischen Dokumentarfilm:

“Ein Lied für Argyris”

Schweiz/ Griechenland 2006
Regie: Stefan Haupt
swyzer-dt./ griechisch mit dt. UT
105 Minuten

Der Film folgt dem Lebensweg des heute 77-jährigen Argyris Sfountouris, der sich mit dem Wahnsinn auseinandersetzt, der ihm als Kind widerfuhr: Im Sommer 1944 wurden seine Eltern und Verwandten sowie über 200 weitere Menschen aus dem griechischen Dorf Distomo Opfer des grauenhaften Massakers einer deutschen SS-Division, das als Reaktion auf einen Partisanenangriff verübt wurde.
Dann, als 8-jähriger, wurde er aus einem griechischen Waisenhaus in das Schweizer Kinderdorf Pestalozzi geholt und Ende der sechziger Jahre beteiligt sich Argyris am Widerstand gegen die brutale griechische Militärdiktatur der (von den Westmächten unterstützten) Obristen. Mit Erfolg.
Was in den folgenden Jahrzehnten nicht zu gelingen schien, war, den Opfern von Distomo Gerechtigkeit zu verschaffen. Er klagte gemeinsam mit vielen Menschen aus Distomo vor Gerichten in Deutschland, Griechenland und vor dem Europäischen Gerichtshof auf Entschädigungszahlungen.
Mit der deutschen Verweigerungshaltung in dieser Frage findet er sich bis heute nicht ab.

Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
Ab 19:30 Uhr gibt es veganes Essen für Alle auf Spendenbasis.